Zum Start in den Herbst waren erheblich weniger Menschen arbeitslos bei einer gleichzeitig anhaltend starken Nachfrage nach Arbeitskräften. „Auch im September war der Arbeitsmarkt im Allgäu wieder von starken Bewegungen geprägt. Vor allem für viele jüngere Menschen endete die Zeit der Arbeitslosigkeit. Bemerkenswert ist auch die deutlich günstigere Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Über 1.600 Menschen sind dieses Mal weniger arbeitslos als im September des vergangenen Jahres“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Insgesamt waren allgäuweit etwas mehr als 9.200 Frauen und Männer in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet. Dementsprechend sank die Arbeitslosenquote auf 2,5 Prozent. Parallel setzte sich der Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften weiter fort. Im September stellten Betriebe insgesamt mehr als 7.500 Stellen zur Verfügung, allein knapp 1.500 kamen neu zur Besetzung herein.
Markanter Rückgang bei arbeitslosen Menschen
Die Dynamik des Allgäuer Arbeitsmarktes spiegelt sich in den starken Bewegungen auf Seiten der arbeitslos gemeldeten Menschen wider. Annähernd 2.500 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, weil sie eine neue Erwerbstätigkeit oder Ausbildung aufnahmen – die höchste Zahl der letzten Monate.
Im September meldeten sich etwas mehr als 2.200 Frauen und Männer neu arbeitslos,
die zuletzt eine Erwerbstätigkeit oder Ausbildung ausgeübt hatten.
Anhaltend hoher Bedarf
Auch zum Ende der Haupturlaubszeit
äußerten Arbeitgeber einen hohen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Knapp
1.500 Stellenangebote gaben Betriebe neu zur Besetzung. Insgesamt standen für
Vermittlungsaktivitäten mehr als 7.500 Beschäftigungsmöglichkeiten zur
Verfügung. In der Hotellerie und Gastronomie waren im Allgäu Köche und Servicepersonal
gefragt, 150 zusätzliche Arbeitsplätze kamen neu zur Besetzung herein. Der Produktionssektor suchte besonders für
Tätigkeiten im Metall- und Maschinenbau zusätzliche Mitarbeiter. Daneben
blieben Fachleute für Tätigkeiten in der Energie- und Elektrotechnik gefragt, hier
galt es etwas mehr als 60 neue Jobs zu besetzen. Der Logistiksektor suchte eine
ganze Reihe von Mitarbeitern als Fachlagerist oder Berufskraftfahrer.
(Grafik: Agentur für Arbeit)