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Arbeitslosenquote in Memmingen auf 2,7 Prozent; im Unterallgäu auf 2,2 Prozent gestiegen - dennoch stabile Entwicklung

veröffentlicht am 29.08.2013

Kempten/Memmingen (dl/rad). Die Arbeitslosigkeit im Wirtschaftsraum Memmingen hat im August um 0,3 Prozentpunkte auf nun 2,7 Prozent zugenommen; im Unterallgäu ebenfalls um 0,3 Punkte auf nun 2,2 Prozent. Dennoch sei die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin als stabil zu bewerten, dass die Arbeitslosigkeit im August saisonbereinigt gestiegen ist, hänge mit weniger Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik zusammen.

„Im August waren mehr Menschen arbeitslos, weil sich vor allem jüngere Kräfte meldeten, die nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht übernommen wurden. Für viele dieser jungen Fachkräfte sind die beruflichen Perspektiven jedoch günstig und sie können meist schon nach kurzer Zeit ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Positive Signale sendete der Stellenmarkt. Arbeitgeber gaben insgesamt 749 Stellenangebote aus der Region zur Besetzung herein, ein Plus von gut 50 im Vergleich zum Monat zuvor.

Der Stellenmarkt blieb weiter lebhaft. Betriebe stellten 245 Beschäftigungsmöglichkeiten neu zur Verfügung, 70 mehr als im Monat zuvor. Der Produktionssektor war gut vertreten, besonders in der Metall- und Elektrobranche gab es weiteren Kräftebedarf. Das zeigen 60 zusätzliche Stellenangebote allein aus diesen Bereichen. Daneben blieben Fachkräfte für Tätigkeiten im Logistiksektor gefragt, sei es als Berufskraftfahrer oder Fachlagerist. Auch höher qualifizierte Kräfte wurden gesucht. Einige Beispiele: Architekten, REFA-Techniker oder Dolmetscher. Des Weiteren boten Zeitarbeitsfirmen eine ganze Reihe von Jobs in verschiedenen Branchen an.

Trend setzt sich fort – mehr Ausbildungsstellen als Bewerber

Zum traditionellen Ausbildungsstart Anfang September bietet der Ausbildungsmarkt im Wirtschaftsraum Memmingen für junge Menschen ein erfreuliches Bild. Rein rechnerisch waren deutlich mehr Ausbildungsstellen als Bewerber gemeldet. Knapp 700 junge Menschen meldeten sich bei der Berufsberatung als Bewerber um eine Ausbildungsstelle, 70 weniger als im letzten Jahr. Positiv ist die anhaltend hohe Zahl von Ausbildungsstellen, die Betriebe zur Verfügung stellten. Bis zum August waren es 1.161 Ausbildungsplätze, die dem Arbeitgeberservice gemeldet wurden, ähnlich viele wie im Jahr zuvor. Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits in wenigen Tagen beginnt, bestehen für junge Menschen gute Chancen noch kurzfristig eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Derzeit sind 235 Ausbildungsplätze nicht vergeben. Gleichzeitig hatten im August 93 junge Menschen keine ihren Wünschen entsprechende Ausbildungsstelle gefunden