Kempten/Memmingen (dl/rad). Schnee und Eis haben im Februar auch den Arbeitsmarkt im Wirtschaftsraum Memmingen beeinflußt. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote "nur" um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat und erreicht aktuell 2,9 Prozent. Was durchaus als positives Signal im Kältemonat Februar zu werten ist. Bundesweit liegt die Quote weiterhin bei 7,4 Prozent - trotz des heftigen Wintermonats Februar stieg die Zahl mit 18.000 weniger stark als in den Jahren zuvor. Im Landkreis Unterallgäu ist die Quote mit 2,6 Prozent im Februar stabil geblieben und liegt damit bayernweit auf Platz drei.
Damit war der Wirtschaftsraum Memmingen im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur der Einzige mit einer Zwei vor dem Komma.
Im Wirtschaftsraum Memmingen waren im Februar 1.783 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den Jobcentern arbeitslos gemeldet, 78 mehr als im Januar. Positive Signale sendete der Stellenmarkt, die Arbeitgeber meldeten mehr freie Stellen als in den Monaten zuvor. Positiv auch, dass der Wirtschaftsraum Memmingen im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur der Einzige mit einer Zwei vor dem Komma war.
„Kälte und Schnee haben im Februar kaum Außenarbeiten zugelassen. Kräfte aus dem Baugewerbe, dem Gartenbau und anderen Außenberufen blieben weiter arbeitslos. Aber ich bin zuversichtlich, dass es auf unserem regionalen Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen besser läuft, denn wir haben wieder mehr Stellenangebote zur Besetzung erhalten“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Betriebe gaben 175 Beschäftigungsmöglichkeiten neu herein, 30 mehr als zum Jahresauftakt. Das verarbeitende Gewerbe bot eine ganze Reihe von Arbeitsplätzen an, sei es in der Metallbearbeitung, im Maschinenbau oder in der Fahrzeugfertigung. Elektroniker, Schweißfachleute und Mechatroniker wurden gesucht. Gefragt waren qualifizierte Kräfte auch im Logistiksektor als Kraftfahrer oder für den Güterumschlag. Im Gesundheits- und Sozialwesen herrschte anhaltender Bedarf an Betreuungs- und Pflegefachkräften.
Gleichzeitig meldeten sich auch 250 Menschen arbeitslos, die zuletzt eine Erwerbstätigkeit ausgeübt hatten. Unter ihnen waren auch mehr als 20 Kräfte aus dem Gartenbau und der Landschaftspflege. Die meisten von Ihnen können spätestens im Frühjahr mit einer Weiterbeschäftigung rechnen, wenn es mit den Temperaturen wieder aufwärts geht.