Memmingen/ Bad Grönenbach (dl). Aufgrund der großen Jugendarbeitslosigkeit in Italien, planen Memmingen und Bad Grönenbach ein Arbeiterprojekt auf den Weg zu bringen. Beide Kommunen haben Partnerstädte in Italien. Memmingen verbindet seit ungefähr 30 Jahren eine Partnerschaft mit Teramo sowie der Provinz Teramo, ebenso lange ist Bad Grönenbach mit Castilenti verbunden.
Notwendig wurde das neue Projekt, weil die Bundesregierung die Fördergelder für das bereits begonnene und in Italien schon beworbene Auszubildenden-Projekt MobiProEU gekürzt hat. Diese Nachricht löste in den Partnerstädten große Enttäuschung aus. Memmingen und Bad Grönenbach verstehen sich ihren Partnerstädten gegenüber als zuverlässige Partner. Deshalb bemühten die beiden Kommunen sich, den italienischen Freunden zumindest einen Arbeitsplatz in der Region anbieten zu können.
Um das neue Projekt näher vorzustellen, reiste die Beauftragte für Städtepartnerschaften, Alexandra Störl, nach Teramo und sprach dort mit den Jugendlichen. Sie überbrachte auch die Grüße von Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Bürgermeister Bernhard Kerler aus Bad Grönenbach.
„Wir haben Firmen gefunden, die Arbeitskräfte suchen und die sich darauf freuen, Ihnen, den jungen Arbeitssuchenden aus Teramo und Castielnti, eine Perspektive zu bieten“, betonte Störl im Gespräch mit den Arbeitssuchenden. Sie dankt an dieser Stelle auch ganz besonders der heimischen Wirtschaft und der Agentur für Arbeit für die hervorragende Unterstützung „ohne diese starken Partner wäre uns die Umsetzung des Projektes nicht möglich gewesen“, so die Beauftragte für Städtepartnerschaften.
An der Informationsveranstaltung nahmen ungefähr 35 Jugendliche teil. Die jungen Italiener kommen Ende Mai zum Bewerbungsgespräch nach Memmingen.