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Anspruchsvolle und innovative Anwendungen

Trotz Krisen: Magnet-Schultz konnte Umsatz um 7,5 Prozent steigern

veröffentlicht am 13.07.2022
Magnet-Schultz Albert Schultz

Dr. Albert W. Schultz , CEO von Magnet-Schultz, kann gute Zahlen verkünden. Das Wachstum für 2022/23 schätzt er krisenbedingt als moderat ein. Foto: Magnet-Schultz

Memmingen (dl). Zum Abschluss des 110. Geschäftsjahres am 30. Juni 2022 kann Magnet-Schultz, Spezialisten für elektromagnetische Aktorik, Sensorik und Ventiltechnik einen konsolidierten Gruppen-Umsatz von 430 Millionen Euro berichten, was einer Steigerung von 7.5 Prozent zum Vorjahr entspricht.

"Unser starkes Ingenieurteam treibt die Innovation von Produkten und Prozessen weiter voran", berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Anspruchsvolle Anwendungen in den Bereichen Automotive, Hydraulik, Automation, Nutzfahrzeugen, Luftfahrt und Medizintechnik stützen die Entwicklung und im neuen Segment der Wasserstoff-Ventiltechnik konnten erste Serienaufträge erfolgreich verbucht werden." Die globale Marktnachfrage sei intakt, würde auch weiteres Wachstums zulassen und insbesondere der amerikanische Markt sei die letzten zwölf Monate sehr gut gelaufen.

Kritik an Energiepolitik

Zunehmende Schwierigkeiten bereite jedoch die Versorgung und Kostenentwicklung bei zugekaufter Wertschöpfung, Rohstoffen und insbesondere der Energie. "Wir sichern uns durch Mehrlieferantenstrategien und Notstromkonzepte ab und können mit Doppelbrennern auch Öl verheizen - was ökologisch suboptimal, aber notwendig ist. Diese Situation ist das Ergebnis einer einseitig ausgerichteten deutschen Energiepolitik der letzten mindestens zehn Jahre (insbesondere seit Fukushima). Durch den Ukraine-Krieg wird die Energiekrise nun buchstäblich 'befeuert'", erklärt CEO Dr. Albert W. Schultz.

Vorerst moderates Wachstum

Magnet-Schultz plädiere weiterhin für Ressourcen- und Technologie-Offenheit in der Versorgung wie auch Anwendung, etwa bei der Mobilität. "Zumindest temporäre Lieferunterbrechungen bei energieintensiven Lieferanten an unsere Endkunden und/oder uns sind im kommenden Winter nicht unwahrscheinlich, vergleichbar zur globalen Halbleiter-Situation, die ebenso wie die Pandemie noch nicht ausgestanden ist", prognostiziert Schultz. "Für 2022/23 planen wir daher allenfalls moderates Wachstum mit dann besserer Dynamik ab 2024 durch die oben genannten und neue Anwendungen."

Info: In Memmingen werden gut 2000 Menschen beschäftigt, davon 155 Auszubildende und duale Studenten. Mit 6 weiteren Firmen in Deutschland, USA, Schweiz, China, England und Italien zählt die MSMgroup aktuell 2650 Mitarbeiter und hat allein im Allgäu 75 offene Stellen. Mit unseren Werken in China und den USA wachsen wir international diversifiziert weiter und können „local for local“ erfolgreich bedienen.

Weitere Infos auf www.Magnet-Schultz.com