Memmingen (dl). Seit vielen Jahrzehnten sammeln die Memminger Jugendgruppen in Abstimmung mit der Stadt Memmingen fünf mal im Jahr Altkleider. Die Erlöse davon sind eine wichtige Einnahmequelle für die Gruppen; nur so ist ein vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche in Memmingen möglich. Um nicht in Konkurrenz zu diesen Sammlungen zu treten, wurden von der Stadt Memmingen bisher keine Altkleidercontainer an den Wertstoffinseln aufgestellt.
Aufgrund gestiegener Erlöse für gesammelte Altkleider wurden dagegen in den letzten Wochen von gewerblichen Sammlern, in aller Regel ohne Zustimmung der Grundstückseigentümer, an vielen Stellen Container aufgestellt.
Mit karitativ klingenden Namen wird ofmals ein guter Zweck nur vorgetäuscht. Die Sammelmenge und Erlöse der Jugendgruppen sind damit gefährdet.
Aus diesem Grund wurde nach Abstimmung mit den Jugendgruppen beschlossen, das bewährte Altkleidersammelsystem in Memmingen weiter zu verbessern. Dafür wurden nun an 20 Wertstoffinseln in Memmingen Altkleidercontainer durch die Stadt aufgestellt. Die neuen Container haben ein einheitliches Erscheinungsbild und eine niedrige Einwurföffnung, so dass diese leicht befüllt werden können.
Mit einem Teil der hierbei erzielten Erlöse wird die Stadt Memmingen die Sammlungen der Jugendgruppen und somit deren wichtige ehrenamtliche Arbeit unterstützen. Der Rest kommt dem Memminger Müllgebührenzahler zugute. Auch hat die Stadt Memmingen durch dieses optimierte, flächendeckende Sammelsystem rechtliche Möglichkeiten gegen gewerbliche Sammlungen vorzugehen.
Die Stadt Memmingen und die Memminger Jugendgruppen bitten die Bürger weiterhin die regelmäßigen Bündelsammlungen der Jugendgruppen zu unterstützen.
Alternativ auch die Container der gemeinnützigen Organisationen nutzen
Alternativ sollten die neuen städtischen Sammelcontainer an den Wertstoffinseln oder die Container der bekannten gemeinnützigen Organisationen, wie beispielsweise vom „Roten Kreuz“ oder der „Aktion Hoffnung“, genutzt werden.