Memmingen (dl). Vom Stil her eher Krampus, feiert die anarchische Bühnenadaption des bayerischen Erfolgsfilms an Nikolaus im Landestheater Schwaben (LTS) Premiere: „Die letzte Sau“, eine Allgäuer Tragikomödie mit regionalem Charme.
Ein Asteroid stürzt auf den kleinen, schwäbischen Hof von Bauer Huber und seinen Schweinen, aber eigentlich hat ja schon vorher nichts mehr mit der Landwirtschaft gestimmt - steigende Produktionskosten, sinkende Erlöse, internationale Konkurrenz, Investitionsdruck, Überarbeitung, Klimakatastrophe und die ständig wachsenden Erwartungen in der Gesellschaft. Da scheint der Asteroid beinahe wie eine Erlösung. Und ist hier Katalysator für einen erhellenden und gleichzeitig skurrilen Streifzug quer durch die Republik.
Denn Huber zieht los, um irgendetwas zu verändern, und um seine Birgit in Brandenburg zu finden. Das Stück ist ein bisschen freiheitsliebendes Roadmovie, ein bisschen Südstaaten-Drama, ein bisschen Heimatkrimi, ein bisschen Protest und ganz viel Humor.
Premiere ist am 6. Dezember um 19.30 Uhr im Großen Haus.