Das Bild zeigt von links Dr. August Markl, Bernhard Joachim, Hans-Joachim Weirather und Projektleiterin Christa Fredlmeier zusammen mit Ilse Aigner, Dr. Martin Spantig und Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern bei der Preisverleihung in Altusried. Foto: ADAC
Altusried/Allgäu (dl). Der ADAC Tourismuspreises Bayern 2016 geht ins Allgäu. Gewinner ist die „Wandertrilogie Allgäu“, ein einzigartiges Wegenetz mit einem stilisierten Steinmännchen als Wahr- und Markierungszeichen.
Die Auszeichnung, in sichtbarer Form in einer eigens dafür geschaffene Bronze-Skulptur, ist nun im Altusrieder Theaterkästle an die Preisträger übergeben worden. Hans-Joachim Weirather, Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH, Geschäftsführer Bernhard Joachim und Projektleiterin Christa Fredlmeier haben die Auszeichnung von Dr. August Markl, ADAC Präsident und Vorsitzender des ADAC Südbayern e.V. sowie Ilse Aigner, Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Rahmen der Feierlichkeiten erhalten.
Markl würdigte die Bestplatzierten als für den Bayertourismus wegweisende Leuchtturm-Projekte, die durch Innovation und Nachhaltigkeit die touristische Angebotsvielfalt maßgeblich mitgestalten und dabei Qualitätsstandards auf höchstem Niveau setzen. Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner erklärte, dass „der Tourismus in Bayern boomt. Altusried und sein Umland zeigen, wie Tourismus und Literatur, wie Wirtschaft und Medien Hand in Hand gehen können. Die Siegerprojekte demonstrieren, wie gute Produkte, gekonntes Marketing und die Nutzung von Wertschöpfungsketten zum nachhaltigen Erfolg führen.“
Mit dem ADAC Tourismuspreis Bayern werden beispielhafte, im Freistaat beheimatete touristische Projekte, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Die Wettbewerbseinreichungen werden von einer Fachjury aus Vertretern von Forschung und Lehre, von Verbänden und Institutionen sowie der Medien begutachtet, die in geheimer Abstimmung im Mehrheitsverfahren die Preisträger bestimmt.
Geschichten erleben zwischen Tälern und Gipfeln
Vom Eis der Gletscher geformt sind im Allgäu auf engem Raum unterschiedliche Landschaftsbilder entstanden. Um diese erlebbar zu machen, hat die Allgäu GmbH mit der Wandertrilogie Allgäu eine Art Drehbuch geschrieben. Eine einzigartige Verbindung aus Naturerlebnis und spannendem Story-Telling. Das 876 Kilometer lange Weitwanderwegenetz lädt ein, auf 53 Etappen die Allgäuer Bilderbuchlandschaft im eigenen Rhythmus zu erleben.
Unter www.wandertrilogie-allgaeu.de finden sich alle Infos inklusive der interaktiven Karte.
Platz drei geht nach Pfronten
Insgesamt kamen sechs aus allen zum Wettbewerb eingereichten Projekten in die engere Auswahl und wurden vor einer Fachjury präsentiert.
Zweiter wurde das Projekt „QR-Tour Tour Tablet App Bad Berneck & Goldkronach im Fichtelgebirge“. Der dritte Platz geht ebenfalls ins Allgäu, dabei wurde das Themenspielplatzkonzept der Gemeinde Pfronten ausgezeichnet. Bestehend aus zwölf fantasievoll gestalteten, altersgerechten Spielanlagen, ist es ein kostenfreies Angebot für Gäste wie Einheimische, das nicht zuletzt generationen-übergreifende Begegnungen fördert. Ob am „Ritter und Burgen-Spielplatz“, der als Allgäu-typische Burganlage des 12. und 13. Jhd. mit alten Baumaterialien nachgebaut wurde.
Tourismus in Bayern fördern
Mit dem ADAC Tourismuspreis Bayern werden seit 2009 im Rahmen eines offenen Wettbewerbs innovative, auf Nachhaltigkeit angelegte touristische Projekte und Initiativen aus Bayern ausgezeichnet. Mit über 2,86 Millionen Mitgliedern ist der ADAC in Bayern die größte Vereinigung im Freistaat. Rund die Hälfte der an den Club gerichteten Mitgliederanfragen hat einen touristischen Hintergrund, ein Drittel davon betreffen Naherholungs-, Freizeit- und Wochenendziele. Das zeigt den hohen Stellenwert, den das Thema Tourismus für den Automobilclub hat.
Mit der gemeinsam vom ADAC in Bayern und der Bayern Tourismus Marketing GmbH vergebenen Auszeichnung ist ein Marketingpaket im Wert von rund 30.000 € verbunden. Es beinhaltet für den Gewinner unter anderem eine kostenfreie Ausstellungsfläche auf der Freizeit Messe Nürnberg 2016. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, dass sich der Freistaat dauerhaft an der Spitze der Top-Urlaubsdestinationen in Deutschland behaupten kann. Insbesondere auch mit Blick auf 560.000 nicht verlagerbare Arbeitsplätze, die mittel- und unmittelbar mit dem Tourismusstandort Bayern verbunden sind.