75 Jahre Sinn für Gemeinschaft

Memmingen (sg). Die Volkshochschule (vhs) Memmingen feiert in diesen Tagen ihren 75. Geburtstag. Der Festakt mit zahlreichen Ehrengästen fand im gut gefüllten Saal des Maximilian-Kolbe-Hauses statt.

Als die Volkshochschule Memmingen im Jahre 1947 eröffnet wurde, waren die Kurse eher noch lebenspraktisch, handwerklich und den Umständen der Zeit nach dem 2. Weltkrieg angepasst. Und durchaus darauf ausgerichtet die Demokratie zu stärken. Das Angebot hat sich im Laufe der Jahrzehnte um vielseitige, geistige, musikalische, sportliche, kulturelle und künstlerische Kurse erweitert. Bis heute ist die vhs ein Ort des Lernens und der Begegnung mit moderaten Preisen und nach wie vor einem breitgefächerten Angebot geblieben. Über die Jahrzehnte hat sich die Volkshochschule Memmingen mit all ihren Außenstellen – ein „Gesamtkunstwerk“ aus vielen Mitwirkenden, so der Leiter Michael Trieb – immer wieder neu erfunden, Altes gepflegt und Trends aufgegriffen.

Memmingen als Stadt der Freiheitsrechte, in der einst Geschichte geschrieben wurde, wirke bis in unser heutiges Leben hinein. Dazu gehöre auch die Freiheit Bildung mitzugestalten, Diskurs und kritische Reflexion zu fördern, sagte der stellvertretende Bezirkstagspräsident Alfons Weber in seiner Rede. Die Volkshochschule bleibe als Institution unverzichtbar für eine demokratische Gesellschaft, die darauf angewiesen sei, dass Menschen sich weiterbilden – so das Fazit des Festvortrags über die 75jährige Geschichte der vhs Memmingen von Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer, Universität Augsburg.

„Bleiben sie neugierig. Und trauen Sie uns zu, neue Wege zu gehen: Denn wir können es und wir wissen wie es geht!“, lautete der Schlussgedanke von Michael Trieb.

Mit 75jähriger Erfahrung und einem kompetenten Team stelle sich die vhs Memmingen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Integration, Alphabetisierung und digitalem Fortschritt.