Spenden sollen helfen, die Sachschäden nach der verheerenden Explosion Im Kalker Feld abfedern zu können. Archivfoto: Wolfgang Radeck
Memmingen (dl). Rund 70.000 Euro sind bei der Spendenaktion der Stadt Memmingen für Betroffene der Hausexplosion zusammengekommen. Die Hälfte kommt wie angekündigt der Familie zugute, deren Sohn ums Leben gekommen ist. Die andere Hälfte wird an Anwohner ausgeschüttet, die Sachschäden erlitten haben.
Sehr viele Spenden zwischen 5 und 100 Euro sind eingegangen, aber auch sehr große Spenden von Privatleuten und Firmen - das teilt die Stadt Memmingen mit. Daneben haben zahlreiche Vereine und Initiativen besondere Aktionen gestartet, um Betroffenen zu helfen. „Ich danke allen, die für die Betroffenen der Explosion gespendet haben. Danke für die Solidarität, die große Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt nach diesem verheerenden Unglück“, betont Oberbürgermeister Jan Rothenbacher.
Bei der Stadt Memmingen sind 17 Anträge von Betroffenen eingegangen, die Sachschäden erlitten haben. Die Summen werden nun anteilig nach der Nähe zum Unglücksort ausgeschüttet. Wer einen kleineren Schaden erlitten hat, erhält einen kleineren Anteil, bei einem hohen Schaden wird ein höherer Anteil ausgeschüttet. „Es kann bei einer Spendenaktion nie um einen Schadensersatz gehen, aber für alle Betroffenen sind die Spenden aus der Mitte der Bürgerschaft eine Nothilfe und ein großes Zeichen der Solidarität“, erklärt Rothenbacher.
Aufräumarbeiten dauern an
Die Trümmerteile des durch die Explosion zerstörten Hauses im Kalker Feld werden derzeit abgetragen. Da jedoch Munition im Haus gefunden worden ist, darf der Schutt nur von einer Spezialfirma unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen beseitigt werden. Daher ziehen sich die Aufräumarbeiten hin.
Zudem ist die Polizei noch dabei, die Ursache der Explosion zu ermitteln.