
Im Schneckentempo durchs Netz? - Die Stadträte Thomas Mirtsch (CRB) und Christof Heuß (FW) beantragen schnelles Internet für die berufsbildenen Memminger Schulen. Foto: Aka /pixelio.de
Memmingen (dl). Die Stadträte Thomas Mirtsch (CRB), Referent Berufsbildende Schulen, und Christof Heuß (FW) beantragen in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Manfred Schilder noch in diesem Jahr schnelles Internet mit 500 Megabytes pro Sekunde für jede der berufsbildenen Memminger Schulen.
Derzeit ist angedacht, im Frühjahr eine Leitung mit 50 Megabytes pro Sekunde für alle drei berufsbildenden Schulen zur Verfügung zu stellen. "Dies reicht allerdings unserer Meinung nach bei weitem nicht aus", schreiben Mirtsch und Heuß. "Aus diesem Grunde beantragen wir schnellstmöglich ein pro Schule auf 500 Megabytes pro Sekunde ausgebautes Internet herzustellen."
Begründung des Antrags
Die staatliche Berufsschule I (JBS) solle in Zukunft als
technisch-digitale Berufsschule in Schwaben eine Vorreiterrolle einnehmen. Des
Weiteren solle die staatliche Berufsschule II (BBZ) Pilotschule für digitale
Berufe werden. "Dies schaffen wir allerdings als Stadt Memmingen nur durch eine durchstrukturierte EDV in Zusammenhang mit einem
schnellen Internetempfang", heißt es in der Begründung.
Der schnelle Datenverkehr sei neben der nötigen EDV die Grundvoraussetzung für neue Schulfächer. Im Haushalt 2018 sind gerade in der JBS (gewerbliche Berufsschule) Mittel für eine Datenvernetzung eingestellt. Eine zeitgleiche Fertigstellung der schnellen Internetleitung sei zu begrüßen. "Es wäre ansonsten geradezu ein Schildbürgerstreich, die neue Datenvernetzung im Schulhaus nicht mit der nötigen Bandbreite versorgen zu können", so die Antragsteller.