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Im diesjährigen Gedenkjahr stehen in Memmingen die Bauern und ihre 1525 in der Kramerzunft verfassten Zwölf Artikel im Mittelpunkt. Grafik: Projektbüro der Freiheitsrechte/Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Mehr Freiheit, mehr Mitbestimmung und mehr Gerechtigkeit – das forderten Bauern aus Oberschwaben 1525 in der Memminger Kramerzunft. Heute gelten die dort verfassten „Zwölf Artikel” als eine der frühesten Forderungen nach Freiheitsrechten in Europa. In Memmingen wird heuer das 500-jährige Gedenken dieser Ereignisse mit einem umfangreichen Programm gefeiert.
Geplant sind Veranstaltungen, Ausstellungen, Festen und unterschiedlichen Begegnungs- und Austauschformate, bei denen die Besucher Einblicke in die Welt von 1525 erhalten.
Gleichzeitig lädt das Programm dazu ein, die Ereignisse aus einer gegenwärtigen Perspektive zu betrachten.
Highlights
Zu den Highlights des Gedenkjahres gehört die Eröffnung mit der „Zeitreise 1525 - Kickoff 500 Jahre Zwölf Artikel“ am 7. und 8. März. Ein Rundweg durch Memmingen führt entlang der historischen Schauplätze. Dort warten spektakuläre Licht-, Video- und Soundinszenierungen sowie zahlreiche künstlerische, informative und kulinarische Überraschungen. Höhepunkte sind eine aufwendige Videoprojektion auf der Fassade der Kramerzunft sowie eine multimediale Live-Installation im Kirchenschiff von St. Martin.
Auch das „Projekt Freiheit - Memmingen 1525“ - eine Ausstellung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus (16. Februar bis 19. Oktober), vom Haus der bayerischen Geschichte kuratiert - gehört zu den Höhepunkten des Eventjahres. Die Bayernausstellung bietet einen interaktiven Anlaufpunkt, um in die Geschichte der Zwölf Artikel einzutauchen.