Markus Geikl, Leiter des städtischen Bauhofs, vor dem gut gefüllten Salzlager. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Der Winterdienst des städtischen Bauhofs ist für Schnee und Eis gerüstet - das Salzlager und der große Silo sind mit über 1.000 Tonnen Streusalz bestens gefüllt. Und die Bauhof-Fahrzeuge werden jeden Abend mit Schneepflug und Streugutsilos für einen möglichen Einsatz in der Nacht bestückt.
Ab 3 Uhr nachts ist zwischen November und März der „Stramot“, der motorisierte Straßenwärter, im Stadtgebiet unterwegs und prüft die Straßenbeläge auf Glätte. „Nachts muss geprüft werden, ob Reifglätte kommt. Dazu fährt der Stramot kritische Stellen im Stadtgebiet an, wo es am schnellsten glatt wird“, erklärt Markus Geikl, Leiter des städtischen Bauhofs.
280 Kilometer räumen
Stellt der Stramot Glätte fest, verständigt er seine Kollegen und der Winterdienst mit 75 Mitarbeitern rollt an: Rund 50 Räumfahrzeuge räumen oder streuen die Straßen und Wege. Zwischen 3.30 Uhr und 6.30 Uhr sind dann große Lastwagen mit Schneepflug und Streugutsilo auf 280 Straßenkilometern im kompletten Stadtgebiet sowie Schmalspurfahrzeuge oder Kleintraktoren auf rund 100 Kilometern Geh- und Radwegen unterwegs, sie räumen auch 30 Bushaltestellen und etliche Parkplätze. Salz wird nur auf Hauptstraßen und Straßen mit Buslinien gestreut. Zusätzlich sind ab 5 Uhr an Handräumer an Ampelkreuzungen, Fußgängerüberwegen, Zebrastreifen und Unterführungen im Einsatz.
Straßen nach Priorität
Beim Räumen gibt es Straßen erster Priorität, beispielsweise die Bismarckstraße zum Klinikum oder der Rennweg zur Feuerwache, auch alle Straßen mit Schulbusverkehr und die Ring- und Ausfallstraßen. Auch Radwege und Bushaltestellen werden vorrangig geräumt. Nebenstraßen oder Wohnstraßen dagegen haben Priorität zwei, sie werden nicht sofort geräumt und nicht in jeder Runde durch das Stadtgebiet.
Den Winterdienst unterstützen
Um den Räumfahrzeugen die Arbeit zu erleichtern, sollten Autos, wenn irgend möglich, nicht in der Straße, sondern auf dem Parkplatz des eigenen Grundstücks geparkt werden. „Wenn eine Wahlmöglichkeit besteht, wäre das für uns eine große Hilfe“, betont der Bauhofleiter.
Grundstückseigentümer müssen Gehwege von Schnee und Eis zu befreien oder befreien lassen. Der Schnee von den Gehwegen sollte möglichst auf dem eigenen Grundstück gelagert und nicht auf die bereits geräumte Fahrbahn geschaufelt werden.
Servicetelefon
Der Bauhof hat zu Fragen rund um den Winterdienst ein Servicetelefon eingerichtet: Tel. 08331/850-900.