Für ihr Schauspiel "Schule der Träume" in Form einer Castingshow ernteten die Schüler großen Applaus. Fotos: Schütterle
Memmingen
(dus): Vor zwanzig Jahren wurde die
„neue“ Elsbethenschule am heutigen Standort fertiggestellt. Doch ihre Anfänge nahm die Schule, die der Heiligen
Elisabeth geweiht ist, bereits im Mai 1572. Zur Würdigung ihrer 444 Jahre währenden Tradition lud die Elsbethenschule nun zu einem großen Festakt.
Für ihr Schauspiel "Schule der Träume" zu Anfang der
Feierlichkeiten ernteten die jungen Akteure großen Beifall und die Pädagogen Respekt für ihren Regie-Einsatz. Nach dem Auftritt der Theater-AG
begrüßte Hausherr Prof. Dr. Peter Chott unter den Festgästen Schulleiter und Lehrkräfte anderer
Schulen, Vertreter der Stadtverwaltung sowie Freunde und Kooperationspartner,
die der Einladung zur 444-Jahr-Feier gefolgt waren.
An die Suche nach dem
richtigen Standort erinnerte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger in seinem
Grußwort. Der ehemalige Pfarrer Otto Lutz gab den Anstoß, die Schule "in den Schatten der Josefskirche“
neben der
bereits bestehenden Bismarckschule zu errichten. Wissenswertes über die
langjährige Schulgeschichte mit Aufzeichnungen und schriftlichen Verzeichnissen
aus dem Archiv erläuterte der Stadtarchivar Christoph Engelhard.
Nicht viele
Schulen können auf eine so besondere und langjährige Schulgeschichte
zurückblicken. Beeindruckt über die Entwicklung der Elsbethenschule von der reichsstädtischen
Lateinschule, deren dezidiertes Wissen geistliche Würdenträger vermittelten,
bis hin zum liberalen Schulsystem für alle, zeigte sich MdL Staatssekretär Georg
Eisenreich: „Die Schule verfügt über ein umfassendes Angebot, so wie wir
uns das im Kultusministerium vorstellen."
Ein musikalisches Grußwort überbrachte Alexander Graßer von der
Regierung von Schwaben. Viele Dinge von damals gelten heute noch als
verbindliches Element – wie die Musik, die er mit
einem 300 Jahre alten Stück von Henry Purcell auf der Trompete zum Besten gab.
Schulamtsdirektorin
Elisabeth Fuß überbrachte ihre Glückwünsche mit Haikus, die sich auf das
Bewahren der Geschichte und den Blick in die Zukunft bezogen. Zu guter Letzt
bedankte sich die aktuelle Elternbeiratsvorsitzende Alexandra Haußmann für die
Einladung zu diesem denkwürdigen Tag der Feier 4-4-4.
Das musische
Kollegium der Elsbethenschule unterhielt die Gäste zwischen den Reden mit
Weltmusik. Prof. Dr. Peter Chott blätterte zusammen mit Maskottchen-Maus
„Elsbeth“ durch das virtuelle Fotoalbum der letzten zwanzig Jahre am
St.-Josef-Kirchsplatz.
Mit Spiel und Spaß am Tag der offenen Tür einen Tag darauf reihte sich die 444-Jahr-Feier in die Geschichte der ältesten Schule in Memmingen ein.