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37,8 Millionen Euro für Schule und Bildung

Landkreis Unterallgäu nimmt viel Geld in die Hand

veröffentlicht am 10.02.2025

Unterallgäu (dl). Der Landkreis Unterallgäu wird in diesem Jahr voraussichtlich 37,8 Millionen Euro für Schulen und Bildung ausgeben. Zudem soll das Kartausenmuseum in Buxheim künftig eine jährliche Unterstützung von 15.000 Euro erhalten.

Dieser Haushaltsansatz im Bereich Schulen und die Bezuschussung des Museums standen unter anderem auf der Tagesordnung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Unterallgäuer Kreistags.

Insgesamt 37,8 Millionen Euro sind in diesem Jahr für Bildung/Schulen eingeplant. Nach Abzug der Einnahmen, die der Landkreis zum Beispiel erhält, weil Schüler aus anderen Landkreisen Unterallgäuer Schulen besuchen, verbleiben für die Bildung unterm Strich Ausgaben in Höhe von 28,8 Millionen Euro. Das sind 5,7 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Grund für die höheren Kosten seien vor allem anstehende Baumaßnahmen, erklärte Jonas Pospischil von der Kreis-Kämmerei.

Neben diversen Baumaßnahmen schlagen auch heuer wieder die Ausgaben für das Lehrpersonal an den Beruflichen Schulen Bad Wörishofen und an Gymnasium und Realschule Ottobeuren zu Buche. 9,6 Millionen Euro muss der Landkreis in diesem Jahr hierfür aufbringen. Derart hohe Ausgaben für den Betrieb von kommunalen weiterführenden Schulen seien bayernweit einmalig, so Pospischil. Landrat Alex Eder, der sich bereits wiederholt für eine höhere finanzielle Beteiligung des Freistaats eingesetzt hat, ergänzte: „Wir tragen hier eine ganz besondere Belastung.“ Die Ausgaben für das Lehrpersonal an den Schulen entsprechen 2025 etwa 4,1 Prozentpunkte der Kreisumlage.

Positiv ist, dass es auf den Schulgebäuden immer mehr Photovoltaikanlagen gibt. Fünf solcher Anlagen sind laut Pospischil mittlerweile in Betrieb. In diesem Jahr soll eine weitere, große Photovoltaikanalage auf dem neuen Schülerwohnheim in Bad Wörishofen hinzukommen. Schließlich sprach sich der Ausschuss einstimmig dafür aus, den Haushaltsansatz wie von der Verwaltung vorschlagen zu bilden.

Jährlicher Zuschuß für das Kartausenmuseum geplant

Zustimmung gab es auch dafür, den Betrieb des

Zudem erhält das Kartausenmuseums in Buxheim ab diesem Jahr einen fixen Betrag für den Betrieb. Das Museum, das in die Trägerschaft der Gemeinde übergehen und dessen Betrieb neu organisiert werden soll, erhält vom Landkreis einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro - vorausgesetzt, der Kreistag stellt die Mittel im Haushalt zur Verfügung. Der Zuschuss ist zunächst auf fünf Jahre befristet und stammt aus dem Fördertopf für die Denkmalpflege. Neben dem Landkreis wollen sich auch der Bezirk Schwaben und die Gemeinde an den Kosten für den Museumsbetrieb beteiligen. Der Freistaat, dem das Kartausengebäude gehört, trägt den Gebäudeunterhalt.