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320 neue Stellplätze - Bau des Bahnhof-Parkhaus hat begonnen

veröffentlicht am 26.06.2015

Beim feierlichen Spatenstich (von links): Philipp Satzger von der Firma Goldbeck, Peter Domaschke, Leiter der Stadtwerke, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Architekt Manfred Ecks, Bürgermeister Werner Häring und Andrea Fischer von der Stadtinformation (Parkhausverwaltung). (Fotos: Alexandra Wehr/Pressestelle der Stadt) Der Anfang ist gemacht (v. l.): Philipp Satzger,  Firma Goldbeck; Peter Domaschke, Leiter der Stadtwerke, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Architekt Manfred Ecks, Bürgermeister Werner Häring und Andrea Fischer,  Stadtinformation (Parkhausverwaltung). Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). Nach einigen Verzögerungen hat der Bau des neuen Parkhauses am Bahnhof nun begonnen. Südlich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) entsteht das behindertengerechte, 120 Meter lange offene Gebäude, das 320 Stellplätze auf vier oberirdischen Ebenen bietet. Bis zum Frühjahr 2016 soll das 4,5 Millionen Euro teure Parkhaus fertiggestellt sein.

„Das Parkhaus wird bequem zu befahren sein“ verkündete Architekt Manfred Ecks, zumal die beiden Vollrampen eine eher geringe Neigung von nur acht Prozent aufweisen und eine verhältnismäßig breite Einmündung in die Parkdecks.

Auf Anregung von Peter Domaschke, Leiter der Stadtwerke, als Vertreter des Bauherrn, wurden die Fahrgassen in den Kurven breiter angelegt als ursprünglich geplant. "Es wird auch keine störenden Stützen geben im Bereich der Parkflächen", erklärte Philipp Satzger von der Firma Goldbeck Süd GmbH (München), die das Parkhaus als Generalunternehmer bauen wird.

Barrierefrei und babygerecht

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll den Strombedarf decken, auch für die beiden Ladesäulen, die für Elektroautos eingeplant sind. Für Barrierefreiheit sorgen ein Aufzug im nördlichen Treppenhaus und ein behindertengerechtes WC im Erdgeschoss, außerdem sind vier behindertengerechte Stellplätze vorgesehen. Sogar ein Wickelraum ist eingeplant.

"Das neue Parkhaus wird die beengte Parkplatzsituation der Stadt verbessern", versichert  Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.  Der Standort am Bahnhof als "Mobilitätszentrale der Stadt" sei zudem gut gewählt.  Die bestehende Parkhäuser haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und die anstehenden Sanierungen werden das Parkplatzangebot weiter einschränken. Bis 2020 sei durch die Elektrifizierung der Bahn zudem mit einer weiteren Zunahme der Verkehrsdichte zu rechnen, erklärte das Stadtoberhaupt

„Der Baubeginn hat sich etwas verzögert, weil es einige Schwierigkeiten gegeben hat“, erklärte Architekt Manfred Ecks. Unter anderem verlaufe im Erdreich ein Eisenbahnbach in einem gemauerten Gewölbe, das vermutlich um  1850 entstand. "Den Bachlauf mussten wir in alten Plänen suchen.“  Außerdem sei der Baugrund mit Chloriden kontaminiert. „Um möglichst wenig Aushub entsorgen zu müssen, wendet die Firma Goldbeck ein Rüttelstoppverfahren an. Stahlrohre werden in den Grund gerüttelt, und der vorhandene Boden weicht aus“, erklärte Ecks. Wegen der Bombardierung des Bahnhofsgeländes im April 1945 diese Stellen zuvor auf Blindgänger sondiert werden.

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