Die Vorsitzenden Christiane Wilhelm (links) und Mattias Ressler (rechts) zeigten sich überwältigt von der Produktivität der Vereinsmitglieder. Von links: Gerda Westermayer, Helga Maasch, Luise Schwegler, Karola Scheffel und Margarete Buchenberg. Vorne Mitte: Hildegard Niggl und Regina Wager. Foto: asMemmingen (as). Die Vorsitzenden des Naturheilvereins Memmingen, Christiane Wilhelm und Matthias Ressler, waren selbst überrascht vom Erlös ihres Weihnachtsbasars: 2.400 Euro wurden durch den Verkauf selbstgemachter Weihnachtsgeschenke von Vereinsmitgliedern erzielt. Der Reinerlös ging jeweils zur Hälfte an das Memminger Frauenhaus und an die Memminger Tafel.
Nicht für alle guten Gaben ist der Weihnachtsmann zuständig: Acht Frauen vom Naturheilverein haben insgesamt 300 Stunden lang gehäkelt, getöpfert, gestrickt sowie Heilsalben, Liköre und Naturgestecke hergestellt und die dabei verwendeten Materialien aus eigener Tasche bezahlt. Das Resultat: Kleine, große, hübsche und praktische Weihnachtsgeschenke, die an zwei Samstagen in der Geschäftsstelle verkauft wurden.
Über Schecks von jeweils 1.200 Euro freuten sich Regina Wager, ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Frauenhaus Memmingen - einer Einrichtung für Frauen die körperlich seelisch oder sexuell von ihren Männern misshandelt oder bedroht werden - und Hildegard Niggl, stellvertretende Vorsitzende des SKM Memmingen, der die Tafel für Hilfsbedürftige anbietet.
Mitbürger mit nachweislich geringem Einkommen können in der hinteren Gerbergasse 10 gegen ein geringes Entgelt einwandfreie Lebensmittel erwerben. „Die Zahl der Bedürftigen wächst, die der Spenden verringert sich“, erklärte Hildegard Niggl. Ebenso wie beim Frauenhaus arbeiten für die Memminger Tafel fast ausschließlich Ehrenamtliche.