Memmingen (dl). Die Stadt Memmingen erhält im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsinitiative „Soziale Stadt“ in diesem Jahr 240.000 Euro an Städtebauförderung. Dies teilte Innenminister Joachim Herrmann dem Landtagsabgeordneten Josef Miller mit.
Mit dem Programm unterstützt der Freistaat die Kommunen, Abwärtsentwicklungen in Quartieren und Ortsteilen frühzeitig entgegen zu wirken. So könne die Wohnsituationen in den Programmgebieten verbessert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden, so Innenminister Herrmann. Genau für diesen Zweck werden die Städtebauförderungsmittel in Memmingen mit dem höchsten Betrag aller Städte in ganz Schwaben eingesetzt.
Miller erklärt, dass sich die Stadt Memmingen seit 2006 mit gut begründeten Anträgen im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" beteilige und für das Programmgebiet Memmingen-West seither 1,7 Millionen Euro an Finanzhilfen erhalten habe.
Der nun zur Verfügung gestellte Betrag dient der Fertigstellung der laufenden Baumaßnahmen rund um das Ladenzentrum an der Machnigstraße ("Machnigplatz") sowie der Fortsetzung des Quartiersmanagements.
Gute Arbeit verrichten im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ laut Miller die beiden Projektmanagerinnen Isabel Schötta und Katrina Dibah-Lavorante sowie zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter - etwa bei den Projekten offener Mittagstisch, Mütter-Kind-Treffpunkt, Krabbelstube, Frauencafé International, Ferienprogramme für Stadtteilkinder und vielem mehr.
Allerdings seien die Fördergelder des Bundes für die „Soziale Stadt“ erneut nur auf dem niedrigen Stand des Vorjahres – die Bundesmittel werden vom Freistaat Bayern um jeweils den gleichen Betrag aufgestockt. „ Die Gelder der Stadt und des Staates sind gut angelegt, weil damit ein wichtiger Beitrag für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung und Stabilisierung in den Quartieren und Ortsteilen geleistet wird“, so Miller. Das Programm habe sich, wie das Memminger Beispiel zeige, zu einem erfolgreichen und unverzichtbaren Bestandteil für eine soziale und zukunftsfähige Stadtentwicklung etabliert, führt Miller fort.