Das Bild zeigt Einsatzkräfte der DLRG beim Schneeräumen auf stark belasteten Dächern. Foto: DLRG Bayern
Memmingen/Unterallgäu (dl). Bedingt durch die extremen Schneelagen in Bayern hatten mehrere Landkreise den Katastrophenfall erklärt.. Im Landkreis Traunstein hat das dortige Landratsamt die DLRG Bayern um Unterstützung gebeten. Daraufhin wurden umgehend auch Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Memmingen/Unterallgäu in das Katastrophengebiet entsandt.
Tagelang waren bayernweit DLRG-Einheiten punktuell bei entsprechenden Schneelagen im Einsatz. Am Sonntag, 13. Januar, hat die DLRG-Bayern auf Anforderung der Katastrophenschutzbehörde weitere Einsatzkräfte, darunter sechs Wasserrettungszüge aus allen bayerischen Bezirken, mit insgesamt mehr als 300 Einsatzkräften in das Katastrophengebiet entsandt. Als Teilkomponente des Wasserrettungszuges Schwaben Süd waren auch vier Memminger DLRGler am Einsatz beteiligt.
Dächer von Schneemassen befreit
Die im Katastrophengebiet eingesetzten DLRG-Helfer hatten insbesondere die Aufgaben, unter spezieller Absturzsicherung Dächer von Schneemassen zu befreien, die eigenen Kräfte sowie Helfer anderer Hilfsorganisationen sanitätsdienstlich abzusichern und Versorgungsfahrten durchzuführen. Die Helfer sind unter anderem mit spezieller Sicherungstechnik zur Absturzsicherung, Schneeschaufeln und Allradfahrzeugen ausgerüstet.
Nach einem langen Tag kehrten die vier Memminger müde und vom vielen Schneeschaufeln erschöpft von ihrem Einsatz zurück. Bereits auf der Rückfahrt ging eine Voranfrage für die nächsten Tage bei den Memminger Wasserrettern ein.
Das weitere Vorgehen wird - je nach Bedarf und Wetterlage - von den Verantwortlichen vor Ort entschieden. „Selbstverständlich stehen unsere Einsatzkräfte in ganz Bayern bei Bedarf auch für die Hilfe in weiteren Bereichen jederzeit zur Verfügung“, sagt Sven Slovacek, Leiter Einsatz der DLRG in Bayern. Die DLRG Bayern ist ständig im Kontakt mit den Behörden.