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Trotz Handicap mit dem Fahrrad nach Rom

veröffentlicht am 01.11.2013

ist er geradelt, Diese Postkarte aus Rom sandte der halbseitig gelähmte Markus Schmidt ins Rathaus. Foto: Häfele/Pressestelle Stadt MM

Memmingen (dl/as). Aufgrund einer Hirnblutung ist Markus Schmidts linke Körperhälfte teilweise gelähmt. Dieses Handicap hat den 46-jährigen Memminger Weltenbummler aber nicht davon abgehalten, in 19 Tagen mit seinem Liegefahrrad eine Pilgerreise nach Rom zu unternehmen.

1432 Kilometer zählte seine mutige Fahrt über die Alpen, die am 23. September zwar nicht in einer privaten Papstaudienz endete, aber doch mit einem Besuch des Vatikans. "Bei meiner Ankunft auf dem Petersplatz in Rom habe ich geweint vor Freude", erzählte Markus Schmidt, als er jetzt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rathaus von seiner erlebnisreichen Reise berichtete. Von Rom aus hatte er dem Memminger Stadtoberhaupt eine Ansichtskarte gesendet.

Dass er die beschwerliche und auch gefährliche Tour über den Brenner geschafft hat, führt Schmidt auf Hilfe von ganz oben zurück. Um mit seinem Liegefahrrad von Autos und Lastwagen besser gesehen zu werden, hatte er bunte Fahnen an sein Gefährt montiert. "Die Straßen waren oft sehr schlecht und von Schlaglöchern übersät", erzählte Schmid von seiner italienischen Reise. Täglich legte der halbseitig gelähmte Memminger mit seinem Liegefahrrad, das auf Einhandbedienung umgebaut ist, rund 80 Kilometer zurück.