Die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen der Elsbethenschule mit ihren Lehrerinnen und den Betreuerinnen des Projekts. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen in der Elsbethen-Grundschule lernten bei einem Training zur Herzensbildung viel über einen toleranten und friedlichen Umgang miteinander. Wodurch sich Kinder in der Schule auch wohler fühlen und letztlich bessere Lernerfolge erzielen können.
„Mit dem Training kann nachweislich ein besseres Miteinander an Grundschulen erreicht werden. Grundsätzlich geht es neben der Wertebildung auch um die emotionale Gesundheit der Kinder. Durch das Training lernen sie unter anderem einen gesunden Umgang und eine Verbindung mit ihren Emotionen und dem Herzen“, begründet Stadtjugendpfleger Andreas Nordstern die Entscheidung für das Projekt. Dabei stellt die Förderung von Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und die Goldene Regel „Was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“, die Basis des Trainings dar.
Sichtbare Erfolge
Es hat sich bereits einiges getan. Der Wortschatz sprachlich schwächer aufgestellter Kinder hat sich erweitert. Sie sind nun in der Lage, über Konflikte zu sprechen“, schildert Alessandra John, Schulpsychologin und Klassenlehrerin, die ersten Erfolge des Programms. „Die Deeskalationsmethode mit den zwei Wörtern ‚Hör auf‘ gibt den Kindern die Möglichkeit, Konflikte verbal und nicht mehr körperlich zu lösen. Das spüren wir bereits in den Pausen, in denen es zu immer weniger Rangeleien kommt.“
Die positive Resonanz der Eltern ermutigt Schulrektorin Ilknur Kaynak und ihr Kollegium, das durch das Familienministerium geförderte Projekt an der Elbethen-Schule weiter beizubehalten.