Memmingen (dl/as). Der Christliche Rathausblock (CRB) beantragt die Gründung eines Kommunalunternehmens Kombi-Bad. „Mit geeignetem, betriebswirtschaftlich und technisch hervorragendem Personal an der Spitze, sollten die Führung, Gestaltung und Kostenstruktur besser möglich sein“, schreibt der Fraktionsvorsitzende Helmuth Barth in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Manfred Schilder.
Zur Verbesserung der Kostenstruktur sei die Übernahme des Kombi-Bades in ein Kommunalunternehmen dringend notwendig, heißt es in dem Antrag des CRB. „Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht, ein Bad lediglich zu verwalten.“ Es vielmehr sehr viel wichtiger das künftige Kombibad unter betriebswirtschaftlichen Aspekten zu führen.
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Zur Verbesserung der laufenden Betriebskosten sollten die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, des Gebäudeenergiesystems (GEG) in den Bau des Kombi-Bades einfließen. „Es ist uns sehr wichtig, dass das neue Bad so zukunftsorientiert errichtet wird, dass nicht nur geforderte Mindeststandards erfüllt werden, sondern ein Ganzjahresbad gebaut wird, das Klimaschutz auch in der Zukunft berücksichtigt“, schreibt der CRB. Höhere Baukosten würden sich rechnen und sich mit niedrigeren laufenden Betriebskosten gegenfinanzieren. „Damit gibt die Stadt ein Beispiel für Klimaschutz in der Zukunft.“
Einbindung eines beratenden Unternehmens
Damit das kostensparende und klimaschonende Bauen gelingt, schlägt der CRB vor, ab Planungsbeginn ein beratendes Institut wie das wirtschaftlich unabhängige Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart einzubinden. Das Institut solle bis 3 Jahre nach Inbetriebnahme ein Monitoring führen und dem Stadtrat in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten.
Außerdem beantragt der Christliche Rathausblock als Konsequenz der Erfahrungen mit Covid-19 den Einbau von Klima- und Lüftungsanlagen beim neuen Kombibad, um Viren- und Keimfreiheit sicherzustellen.