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Letztes Treffen des Wirtschaftswissenschaftlichen Seminars in der Benediktinerabtei Ottobeuren

veröffentlicht am 04.10.2013

Unterallgäu (dl).  Zum letzten Mal hat heuer das Wirtschaftswissenschaftliche Seminar in der Benediktinerabtei Ottobeuren stattgefunden. 24 langjährige Teilnehmer an diesem Seminar sind noch einmal angereist, um sich mit „Entwicklung, Stand und Perspektiven der Wirtschaftswissenschaft“ zu befassen. Die Beiträge der Referenten werden in einem Sonderband bei Mohr Siebeck Tübingen publiziert.

An drei Tagen standen 19 Themen auf dem Programm, die alle Felder abdeckten, die in über 40 Jahren immer wieder Gegenstand des Seminars waren, etwa Fragen der Verteilung, des Wachstums, der Globalisierung, der Finanzmarktstabilität oder der empirischen Wirtschaftsforschung.

Das Seminar hat in Fachkreisen eine hohe Reputation. Mittlerweile sei es aber schwierig geworden, Fachkollegen für originäre Beiträge in Tagungsbänden zu gewinnen, so Stadler. Diese Beiträge seien wiederum Voraussetzung für das regelmäßige Einwerben von Drittmitteln von Stiftungen und Unternehmen für ein derartiges Seminar. Deshalb habe die Leitung beschlossen, das Seminar mit einem breit angelegten Themenspektrum und einer wissenschaftlichen Bilanz enden zu lassen.

Insgesamt hat das Wirtschaftswissenschaftliche Seminar 43 Mal in Ottobeuren stattgefunden. Ins Leben gerufen hat es Professor Bernhard Gahlen von der Universität Augsburg. Seit 1998 lag die wissenschaftliche Leitung in den Händen von Professor Manfred Stadler von der Universität Tübingen und Dr. Hans Jürgen Ramser (Universität Konstanz). Veranstalter war auch in diesem Jahr die Eberhard Karls Universität Tübingen. Der Markt Ottobeuren und der Landkreis Unterallgäu unterstützten das Seminar mit Empfängen.

Landrat Hans-Joachim Weirather bedauert, dass es sich um das letzte Seminar handelte. Dass eine solch renommierte Veranstaltung jahrelang im Unterallgäu stattgefunden hat, sei eine große Ehre für den Landkreis.

Als Zeichen der Wertschätzung lud Weirather auch heuer wieder alle Seminarteilnehmer zu einem Empfang auf Schloss Kronburg ein.