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H(T)umor on Tour – Mit dem H3O und dem Klinikum Memmingen gegen den Krebs

veröffentlicht am 10.06.2013

Mit Optimismus und Mut Berge überwinden: Unser Bild zeit von links Matthias Gewandt (H3O),Angelika Brauchle, Marie-Luise Hugel, Petra Schäfer und Barbara Braun (Klinikum Memmingen) sowie Gerda Bredendiek und H3O-Inhaber Jürgen Wolfram. Foto: Eva Maria Häfele/Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). Die Diagnose Krebs ist niederschmetternd – ein schier unüberwindbarer Berg an Ängsten und Unsicherheiten baut sich auf. Diese Berge bezwingen – nicht nur symbolisch – wollen nun sechs Brustkrebspatientinnen des Klinikums Memmingen bei einer Wandertour durch die Oberallgäuer Bergwelt. Sportlich unterstützt werden sie dabei vom Gesundheitszentrum H3O.

Vier Tage lang unwegsame, unbekannte Pfade, Höhen und Tiefen. Bedingungen, die an den kraftraubenden Krankheitsweg erinnern. In die Motivation für die Tour mischen sich Ängste und Unsicherheit, aber auch der ungeheure Wille, diese Herausforderung zu meistern. Um genügend Kraft und Ausdauer trotz der Schwächung durch die Krankheit und Therapie für

den mehrtägigen Marsch durch die Oberallgäuer Bergwelt aufzubringen, wird sie im Vorfeld zwölf Wochen lang im Fitness-, Physio- und Ernährungsstudio H3O im Memminger Osten trainiert. Dort erhalten sie einen kostenlosen Belastungstest und können alle Muskelaufbau- und Ausdauergeräte unentgeltlich nutzen.

Start im August

Im August geht’s dann los, dann werden die Frauen mit Rucksack und Wanderschuhen die Gipfel erklimmen und Berge überwinden.

Begleitet werden die sechs Frauen von Pflegedienstleiterin Barbara Braun und Fachkrankenschwester Petra Schäfer, die den Einfall zu der Wanderung hatte. „Denn ich wollte den Patientinnen mehr bieten, als nur Medizin.“ Schäfer hat den Marsch unter dem vielsagenden Motto „H(T)umor on Tour“ bereits im vergangenen Jahr mit einer Krebspatientengruppe durchgeführt und verspricht sich für die sechs Frauen neues Selbstwertgefühl, Lebensfreude und Trittsicherheit – seelisch wie körperlich. Denn die Krebserkrankung schwächt nicht nur den Körper, sondern raubt auch das Bewusstsein für das eigene Selbst. Eine intakte Psyche ist für den erfolgreichen Kampf gegen die heimtückische Krankheit notwendig.