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„Freuen uns, hier zu lernen“ - Azubis zum Medientechnologen bei der Firma Leeb

veröffentlicht am 10.03.2016
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Die beiden Azubis Christian Aykurt (links) und Peter Beer vor einer der Druckmaschinen und mit entsprechenden Produkten. Foto: Radeck

 Memmingen (rad). In diesem Jahr feiert Leeb Flexibles in Memmingen sein 90-jähriges Bestehen.  Das Familienunternehmen ist heute einer der führender Anbieter für hochwertige Lebensmittelverpackungen namhafter Marken. Und legt großen Wert auf qualifizierte Mitarbeiter, die möglichst auch im eigenen Haus ausgebildet werden.

 Einer von drei Ausbildungsberufen bei Leeb ist der „Medientechnologe Druck“. Diese Berufsbezeichnung existiert sein 2011, zuvor hieß es schlicht „Flex-Drucker“. Neben der modernen Bezeichnung hat der Beruf auch eine qualitative Aufwertung erfahren, zusätzlich zu handwerklichem Geschick müssen die jungen Leute eine gehörige Portion an theoretischem Wissen erlernen.

 Wir haben uns mit Christian Aykurt und Peter Beer zwei Azubis im ersten Lehrjahr ausgesucht. Die beiden jungen Männer haben in dem Memminger Unternehmen nun ihr erstes halbes Jahr hinter sich gebracht (insgesamt dauert die reguläre Ausbildungszeit drei Jahre – bisweilen kann es eine Lehrzeitverkürzung geben). Einig sind sich sowohl der 17-jährige Peter als auch der 19-jährige Christian, „dass es absolut die richtige Berufswahl war“. Vorangegangen war bei beiden ein Praktikum bei Leeb und damit erste Erfahrungen im künftigen Berufsfeld. „Wir können bereits eigenverantwortlich arbeiten“, erzählt Christian stolz.

 Was muss nun ein künftiger Medientechnologe mitbringen? Auf jeden Fall den qualifizierter Hauptschulabschluss, technisches Geschick und, ganz wichtig: Farbverständnis. Wichtig sind auch Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer.

Voraussetzungen, die beide Auszubildenden in hohem Maße aufweisen. Zudem sehen sie sich als „Teamplayer“ und haben richtig Spaß an der Arbeit. „Mir taugt der Beruf“, sprudelt es aus dem 17-jährigen Peter heraus, dem die Begeisterung sichtlich anzusehen ist. Sein Arbeitstag in der Frühschicht beginnt schon um sechs Uhr, früh aufstehen heißt es also. „Egal“, ergänzt er, „ich freu’ mich einfach drauf, hier in diesem Unternehmen arbeiten zu dürfen“.

Seine primäre Aufgabe wird sein, die Vorgaben der Mediengestalter umzusetzen. Sprich, die Gestaltung auf Folie, Alu oder Papier in Form zu bringen. Es müssen dann Druckvorlagen und Bedruckstoffe geprüft, Druckformen erstellt und montiert sowie Farben gemischt werden. Während des Druckvorgangs sind die Druckqualität, Passgenauigkeit, Farbwerte und die Farbdosierung zu überwachen. Damit das Produkt auch farb- und vor allem auch lebensmittelgerecht hergestellt wird.  „Daher legen wir größten Wert auf Sauberkeit am Arbeitsplatz. Weil wir Lebensmittel verpacken“, erklärt Ausbildungsleiter Adnan Sahin.

 Es ist ein anspruchsvoller Ausbildungsberuf, der im Übrigen auch Mädchen offen steht. „Aber“, so der Ausbildungsleiter weiter, „mitunter muss auch körperlich richtig zugepackt werden, wenn beispielsweise Folienrollen mit 20 Kilogramm oder mehr bewegt werden müssen.“

Und was kommt nach der Lehre? „Da stehen viele Wege offen“, haben sich die beiden Auszubildenden durchaus schon Gedanken gemacht. „Schichtführer oder weiter die Schulbank drücken“, sind sich beide einig. Ausbildungsleiter Sahin sieht noch andere Möglichkeiten: „Wir unterstützen die jungen Leute, wenn sie sich weiter qualifizieren. Beispielsweise zum Industriemeister, diese Qualifikation können Sie neben ihrer Arbeit als duale Weiterbildung erwerben“.

Was ganz im Sinne des Unternehmens ist, denn „wir brauchen die Fachkräfte und bilden diese natürlich am liebsten selbst aus“, so Adnan Sahin abschließend. Und ergänzt, dass „wir durchaus Bedarf an weiteren Auszubildenden haben“.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf „Medientechnologe Druck“ und zum Unternehmen finden Sie unter www.leeb.de