Über eine Million Euro hat das Klinikum Memmingen in den Komplettumbau und die Modernisierung der Internistischen Intensivstation investiert, die jetzt eingeweiht wurde. Fotos: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Der neue Verwaltungsleiter des Klinikum Memmingen, Maximilian Mai (rechts), freute sich, dass jetzt nach zehnmonatiger Bauzeit die große Umbaumaßnahme erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Memmingen (dl). Das Klinikum Memmingen hat über eine Million Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Internistischen Intensivstation investiert. Am 26. Februar ist die Station aus ihrem Ausweichquartier im Untergeschoss des Klinikums in die neuen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten im dritten Stock des Krankenhauses umgezogen.
14 Betten umfasst die neue Internistische Intensivstation, wo Patienten mit schweren Herzkrankheiten, Magen-Darm-Blutungen, Lungen-, Leber- oder Nierenversagen überwacht und therapiert werden. In den komplett umgebauten Räumlichkeiten im dritten Obergeschoss des Klinikums befand sich schon früher die Intensivstation. Allerdings teilte sie sich die Räume mit der damaligen Aufnahmestation 3A, die im Herbst 2015 in die Notfallklinik in einen Neubau (in das sogenannte Verfügungsgebäude) zur Bismarckstraße hin umzog.
„Dadurch haben wir jetzt erheblich mehr Platz zur Verfügung, was Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen zu Gute kommt“, freut sich der Leiter der Intensivstation, Chefarzt Prof. Dr. Andreas May von der Medizinischen Klinik I.
14 moderne Intensivbetten
Nach einem zehnmonatigen Komplettumbau stehen jetzt 14 moderne Intensivbetten, darunter zehn vollausgestattete Beatmungsplätze für lebensbedrohlich Erkrankte, zur Verfügung. „Daneben profitieren wir jetzt von einem großräumigen Reanimations- und Eingriffsraum, den es in dieser Form zuvor auf der Intensivstation noch nicht gegeben hat“, so May. „Die bleiverstärkten Wände erlauben vor Ort kleinere Eingriffe unter Röntgenkontrolle, wie die Anlage von Herzunterstützungssystemen.“
Isolationszimmer für infektiöse Patienten
Außerdem verfügt die neue Station über ein Isolationszimmer mit vorgelagerter Schleuse für infektiöse Patienten. „Die zwei Türen der Schleuse haben einen speziellen Verschluss. Die eine Tür öffnet sich nur, wenn die andere geschlossen ist“, erklärt Chefarzt May. „Hier können beispielsweise Patienten mit multiresistenten Keimen separat versorgt werden.“ Für Besucher und Angehörige steht ein eigener Eingang mit Garderobe zur Verfügung.
„Mit der neuen Intensivstation haben wir eine wesentliche Verbesserung erreicht“, betont auch der neue Verwaltungsleiter Maximilian Mai. „Nicht nur für die Bevölkerung der Stadt und der benachbarten Landkreise, sondern auch für die Menschen, die auf der Station arbeiten. Und ich weiß, dass diese Tätigkeit nicht immer ganz einfach ist“, sagt er anerkennend.