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Der FIFA-WM-Pokal kommt heute auf den Memminger Marktplatz

veröffentlicht am 05.06.2015

Banner_Ehrenrunde_300x250Memmingen (DL). Genau 2014 Menschen können am Mittwoch, 10. Juni, auf dem Memminger Marktplatz einen ganz besonderen Moment erleben und sich mit dem FIFA-WM-Pokal fotografieren lassen. Die Zahl 2014 ist nicht zufällig gewählt – es ist das Jahr des Titeltriumphs.

„Wir alle sind Weltmeister“ hatte Bundestrainer Joachim Löw nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft in Brasilien gesagt und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schickt die Trophäe nun auf eine „Ehrenrunde“ durch Deutschland. In nur 63 Orten werden die imposanten DFB-Trucks Station machen, Memmingen ist einer davon.

Über 800 Vereine hatten bei der Aktion originelle und aufwändige Bewerbungen abgegeben. Der FC Memmingen hatte sich zusammen mit der Stadt beworben und eine Videobotschaft mit Oberbürgermeister Ivo Holzinger eingereicht. Der Inhalt: Der Pokal muss natürlich in die Stadt kommen, in der Siegtorschütze Mario Götze geboren wurde. Es hat geklappt.

Am Aktionstag ist die „2014 FIFA Word Cup Winner’s Trophy“, wie sie offiziell heißt, nun zwischen 12.30 und 21 Uhr auf dem Marktplatz ausgestellt. Gruppen in Mannschaftsstärke werden jeweils in die Show-Trucks gelassen, jeder einzelne wird fotografiert und kann sich sein persönliches Bild anschließend im Internet herunterladen. Am FCM-Stand werden Einlass-Bändchen mit Nummern ausgegeben.

WM-Torschütze Mario Götze kann wegen des gleichzeitig stattfindenden Länderspiels leider nicht persönlich in Memmingen anwesend sein, grüßt aber per Videobotschaft und sein Manager schließt ein Kommen zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus.

Jeder, der sich mit dem FIFA-WM-Pokal fotografieren lassen möchte, wird um eine kleine Spende gebeten, die dann gemeinnützigen Stiftungen zugute kommen, die von Götze unterstützt werden. Über den genauen Ablauf informiert der gastgebende FC Memmingen auf seiner Vereinshomepage www.fc-memmingen.de. „Wir sind sicher, dass es einmaliges Ereignis werden wird. So nahe kommt man dem WM-Pokal nie wieder“, sagt Organisator Thomas Reichart.

Rund um den Pokal gibt es auf dem Marktplatz noch ein Rahmenprogramm mit Fußball-Mitmachstationen, wie eine Torschuss-Messanlage oder die legendäre Eistonne von Per Mertesacker wird auch aufgestellt. Außerdem kommt der Bus der deutschen Fanclub-Nationalmannschaft.

Darüber hinaus kann in der Rathaushalle die ganze Woche über die Ausstellung Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball“ besichtigt werden. Am 10. Juni gibt es an gleicher Stelle auch eine interessante Podiumsdiskussion zu diesem Thema. Teilnehmer sind unter anderem der Zeitzeuge und Überlebende des KZ Theresienstadt Ernst Grube, Eberhard Schulz von der Organisation „!NieWieder“, Vertreter des Bayern-Fan-Clubs „Schickeria“ und des FCM sowie Stadtarchivar Christoph Engelhard. Er hat erstmals über jüdische Fußballer beim FCM nachgeforscht und eine interessante Verbindung des jüdischen Bayern-Präsidenten Kurt Landauer zu Memmingen entdeckt. Dessen Leben ist kürzlich verfilmt worden. Landauer wurde damit spät als „Vater der Bayern“ vor und nach dem zweiten Weltkrieg gewürdigt.

(Grafik:DFB)