Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Enerix Brommler Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Bund fördert „Sprach-Kitas“ im Allgäu - 3 x in Memmingen

veröffentlicht am 16.02.2016
Fröbel Kiga.jpg

Die Aussenansicht des Froebel-Kindergartens, der ebenfalls in den Genuss der Förderung kommt. Archivfoto DL/Stadt Memmingen

Berlin/Memmingen (dl/rad). Am 1. Januar 2016 ist das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ gestartet. Damit werden Kindertagesstätten gefördert, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden. In Memmingen kommen momentan drei Einrichtungen in den Genuß einer Förderung.

Stephan Stracke. Foto: Archiv DL

„Ich freue mich, dass 14 Kitas im Ost- und Unterallgäu von dem neuen Programm profitieren können. Sie erhalten für vier Jahre jeweils eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro pro Jahr, um zusätzliche Fachkräfte im Bereich der sprachlichen Bildung einzustellen", teilt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete und familienpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke, mit.. In Memmingen sind das die Kitas die Kindertageseinrichtung „Im Mitteresch“, der Fröbelkindergarten sowie die Kindertageseinrichtung Westermannstraße.

Zudem befinden sich derzeit die Kindertagesstätte Arche Noah in Legau, der Kindergarten Stadtweiherstraße in Memmingen und die Kindertageseinrichtung Wartburgweg in Memmingen im Antragsverfahren.

Ziel des Programms ist es, die Sprachkompetenz bei Kindern zu fördern. „Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Durch sie werden Kontakte zu anderen Menschen geknüpft und gerade sprachliche Kompetenzen haben einen großen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg. Daher ist es wichtig, sie so früh wie möglich zu fördern“, so Stracke weiter. Neben der sprachlichen Bildung sind weitere Schwerpunkte des Programms die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien. „Nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund werden dabei unterstützt, auch Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien profitieren von dem Programm“, ist sich Stracke sicher.

Bis 2019 stellt der Bund insgesamt 400 Mio. Euro für die Umsetzung zur Verfügung, wodurch deutschlandweit bis zu 4.000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen geschaffen werden. Die „Sprach-Kitas“ erhalten durch das Bundesprogramm doppelte Unterstützung: Zum einen zusätzliche Fachkräfte, die direkt in den Einrichtungen tätig sind und hier die Weiterentwicklung der sprachlichen Bildung unterstützen. Zum anderen wird eine zusätzliche Fachberatung finanziert, die die Sprachentwicklung in den Kitas kontinuierlich begleitet und deren Mitarbeiter weiterbildet.