Herzlich gratulierten die Parteigenossen ihrem OB-Kandidaten Markus Kennerknecht zu seinem Wahlerfolg. Fotos: Sonnleitner
Memmingen (as). Bis auf eine Enthaltung stimmten die wahlberechtigten Parteimitglieder für die Nominierung von Markus Kennerknecht zum Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl, die am 23. Oktober dieses Jahres stattfinden wird. Die Parteigenossen freuten sich - verwundert war niemand, denn Kennerknecht, der offenbar alle Anforderungen an dieses Amt erfüllt, präsentierte sich selbstbewusst und sympathisch.
So groß war das Interesse an der offiziellen Nominierung des SPD-Oberbürgermeister-Kandidaten Markus Kennerknecht im kleinen Saal der Stadthalle, dass noch einiges an Bestuhlung nachgerüstet werden musste, um die 230 Besucher unterzubringen.
„Wir haben keinen Parteisoldaten gesucht, sondern uns bei der
Auswahl des Kandidaten einzig an dem Anspruch orientiert, den Besten für
Memmingen zu finden“, eröffnete der Stadtratsfraktionsvorsitzende Dr.
Hans-Martin Steiger sein Plädoyer für den Kandidaten, der von Ortsvorstand und
Fraktion gleichermaßen einhellig unterstützt wird. Mit Kennerknecht könne die
Erfolgsgeschichte der Stadt weitergeschrieben werden, so Steiger: „Er erfüllt alle
fachlichen und menschlichen Voraussetzungen für das Amt.“
Bürgernähe durch "Couchgespräche"
Eloquent und humorvoll präsentierte sich Markus Kennerknecht den potentiellen Wählern.
Steiger verwies auf Kennerknechts fundierte Verwaltungskenntnisse,
seine Berufserfahrung
in der freien Wirtschaft und seine leitende Projekttätigkeit im Ausland.
Neben Sachverstand habe Markus Kennerknecht, dem der Erfolg "nicht in die
Wiege gelegt worden" sei, in seiner
bisherigen Laufbahn Rückgrat, Konsensfähigkeit, Entschlusskraft und
Bürgernähe bewiesen.
Mit seinen „Couchgesprächen“ habe der Kandidat frühzeitig den Dialog
mit den Bürgern gesucht „um die Anliegen der
Menschen unvoreingenommen kennenzulernen“, so Steiger.
„Ich kann Verwaltung“, mit diesen Worten präsentierte sich der Kandidat dem Publikum nach einer kleinen Lobrede auf den Amtsinhaber, der Memmingen zu einer der wirtschaftlich stärksten Städte im Regierungsbezirk gemacht habe.
"Hier stimmt das Gesamtpaket"
in Kempten geboren, habe er Memmingen 1992 durch seine Frau kennengelernt. Das Allgäu sei beiden auch nach beruflichen Abstechern ins Ausland immer Heimat und Basis geblieben: "Hier stimmt das Gesamtpaket, hier weiß man die Leute denken und schwätzen“. Das Interesse und die Herzlichkeit, die ihm von Bürgern und Verbänden entgegengebracht worden seien, habe ihn davon überzeugt, dass es richtig gewesen sei, zu kandidieren, erklärte Kennerknecht.
Der OB-Kandidat beschrieb sich als "Macher" und nannte einige Stationen
seiner Karriere, die den gelernten Elektroniker über den
zweiten Bildungsweg zum Bauingenieursstudium führte. Seit 2014 arbeitet er als Stadtbaumeister für die Stadt Immenstadt im
Allgäu (wir berichteten).
"Wir brauchen Leute, die sich was trauen"
„In der Kommunalpolitik brauchen wir Leute, die sich was trauen, um gute Lösungen für die Menschen in Memmingen zu finden und umzusetzen“, unterstrich der Auserwählte. Auf seiner Liste der Themen, die es "anzupacken und zu bewegen" gelte, stand das Ziel, Memmingen für die Jugend attraktiver zu gestalten und den Hochschulstandort auszubauen, weit oben. Neben sozialen Projekten gehe es darum, neue Märkte zu erschließen und Memmingen touristisch besser zu positionieren. Als weiteres wichtiges Ziel einer "sozial gerechten und nachhaltigen Politik" nannte der Kandidat den Ausbau regenerativer Energien, wozu auch die ÖPNV- Elektromobilität gehöre. "Wir wollen gemeinsam etwas erreichen, packen wir‘s an", schloss Markus Kennerknecht seine, mit einem guten Schuss Humor gewürzte, Ansprache.
In ihren anschließenden Grußworten sprachen Oberbürgermeister Dr. Ivo
Holzinger, die Bezirksvorsitzende und Stadträtin Petra Beer, Jusos-Vorstand
Daniel Täger und Bürgermeister Werner Häring dem Kandidaten ihr
uneingeschränktes Vertrauen aus.